Myungduk Kim ist Medienkünstler und Komponist, der sich auf Barock- und zeitgenössische Musik spezialisiert hat. Er kombiniert Audio- und generative Techniken zu interaktiven Performance- und Theaterarbeiten. Seine Kompositionen beschreiben digitale Kunstwerke, die ein Gleichgewicht zwischen Technologie und künstlerischen Aspekten aufweisen. Das Thema der Interaktion, das eines der Merkmale der zeitgenössischen Kunst ist, wird durch Bewegung, Bild und Ton ausgedrückt. Durch den Einsatz von Technologie überschreitet er jene Grenzen von Zeit und Raum, die die Kunst ausdrücken kann, und baut oft Performance-Umgebungen, die auf künstlicher Intelligenz und modular synthetisiertem Sound basieren.
Seine Arbeit wurde auf mehreren Festivals und Ausstellungen in Europa aufgeführt. Er arbeitet regelmäßig mit Streicherensembles, Soloinstrumentalisten und Choreographen zusammen, um das Feld der digitalen Kunst zu vertreten und zu erweitern. Derzeit entwickelt und betreibt er neben Ausstellungen digitaler Kunst auch entsprechende Bildungsprogramme. 2017 leitete er einen kindgerechten Kunstvermittlungsworkshop "Art and Technology“, der in den Bereich der interaktiven und generativen Kunst einführt.
Seine letzten Stationen waren u.a. die Performing Arts Residency "Atalaia Artes Performativas" in Aljustrel, Ourique (Portugal) und seine Teilnahme als Finalist am International Sound Art Competition "The Engine Room 2017" in London.